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Gorgonia Hotel in Marsa Alam – Update 2023

Das siebte Mal ging es für uns nun nach Ägypten. Unseren ersten Ägypten Urlaub haben wir 2014 im Gorgonia Hotel verbracht und 8 Jahre später haben wir uns wieder für dieses Hotel entschieden. Einen ausführlichen Hotelbericht könnt ihr in unserem ersten Blogpost hier nachlesen. Im folgenden Bericht möchten wir eher darauf eingehen, was sich mittlerweile verändert hat und die Vor- und Nachteile des Hotels aus Sicht einer Familie mit Kleinkind schildern.

Warum wir uns ein zweites Mal für das Gorgonia Hotel entschieden haben

Damals haben wir das Hotel als Paar besucht und uns die Jahre danach allerdings immer wieder für andere Hotels entschieden. Das Gorgonia war diesmal wieder unsere erste Wahl, weil wir es als ein passendes Hotel für Familien in Erinnerung hatten, was sich tatsächlich wieder bestätigte.

Schnelle Anreise mit dem Privattransfer zum Gorgonia Hotel

Wer einen Familienurlaub im Gorgonia Beach Resort plant, sollte sich über die Lage des Hotels bewusst sein. Das Hotel liegt ca. 120 km vom Flughafen entfernt, was je nach Reiseveranstalter zu einer zeitraubenden und lästigen Anreise führen kann – vor allem wenn man mit Kind unterwegs ist. Die relativ weite Entfernung vom Flughafen kann man damit als Nachteil auslegen. Aus diesem Grund haben wir uns daher das erste mal für einen Privattransfer zum Hotel entschieden. Den privaten Flughafentransfer haben wir über marsaalam-tours.de gebucht und werden es nach dieser Erfahrung definitiv wieder machen. Je nach Fahrer und Tageszeit dauert die Strecke dann nur noch 1-1,5 Stunden. Mit diesem Service spart man nicht nur die Wartezeit am Flughafen, sondern kommt auch entspannt und stressfrei im Hotel an.

Die Hotelanlage hat eine optimale Größe

Die Hotelanlage hat sich nicht mehr so weitläufig angefühlt wie bei unserem ersten Besuch. Das Charmante am Gorgonia Hotel ist wahrscheinlich tatsächlich die überschaubare Hotelanlage, die trotzdem sehr viel Freiraum bietet. Wer keine Lust auf eine überdimensionierte Hotelanlage mit zehn tausend Rutschen hat, ist im Gorgonia genau richtig aufgehoben. Die Poolanlage sowie der Strandabschnitt sind weder zu klein noch zu groß, aus unserer Sicht optimal. Die Fußwege sind alle locker machbar. Man muss allerdings auch etwas Glück mit dem Zimmer haben. Wir haben ohne irgendwelche Wünsche anzugeben ein Zimmer im vorderen Manta Block bekommen, sodass wir in unmittelbarer Nähe zum Pool, Hauptrestaurant sowie der Tauchbasis gewohnt haben. Prinzipiell sind aber alle Zimmer hinsichtlich der Ausstattung gleich. Die Zimmer sind sehr geräumig, bieten auch mit Kind genug Platz und haben jeweils eine kleine Terrasse mit Stühlen und Liegen. Das Mobiliar ist allerdings sehr in die Jahre gekommen, was vor allem im Badezimmer negativ auffällt. Positiv empfanden wir die großzügige Ablagefläche sowie generell die Größe des Zimmers.

Gorgonia Hotel ideal für Familien mit Kindern

Als Familie mit Kind fühlt man sich im Gorgonia Beach Resort auf jeden Fall sehr willkommen. Das Personal war überwiegend sehr kinderlieb und immer aufmerksam. Für Kinder gibt es zudem einen Mini Club, wo verschiedene Aktivitäten wie z.B. Pizza backen oder Mini Disco geboten werden. Auf dem Gelände der MiniClub Anlage gibt es einen großzügigen (jedoch auch chaotischen) Innenraum sowie einen sanierten Spielplatz, der für unseren zweijährigen Sohn perfekt war. In der Poollandschaft gibt es neben zwei großen Pools zudem einen Babypool, der auf ca. 28 Grad beheizt war. Da das Gorgonia ein barrierefreies Hotel ist, kann man problemlos auch alle Wege mit Kinderwagen bestreiten. Für ältere Kinder sowie Erwachsene gibt es zudem genug sportliche Aktivitäten zur Auswahl.

Manchmal muss es doch All-In sein

Das Essen im Gorgonia Hotel bietet nicht nur ausreichend Auswahl für Kleinkinder, sondern hat auch uns Erwachsene diesmal mehr als begeistert. Tatsächlich haben wir den Eindruck, dass die Qualität im Vergleich zu früher sogar gestiegen ist. Frühstück, Mittagessen und Abendessen werden im Hauptrestaurant angeboten, wo man entweder drinnen oder draußen sitzen kann. Zudem gibt es nach wie vor die Pizzeria sowie das Fischrestaurant, wo man jeweils einmal während seines Aufenthaltes einen Tisch reservieren kann. Falls man tagsüber keine Lust hat den Strand zu verlassen, haben die Gäste außerdem die Möglichkeit auf die Strandbar auszuweichen. Dort bekommt man entweder kleine Snacks, falls man das Frühstück verpasst oder hinterher ein richtiges Mittagessen. Hier sollte eigentlich jeder fündig werden, da es frische Gerichte aus den Terrinen gibt sowie frischgebackene Pizza oder frischgemachte Pastagerichte mit täglich wechselnden Saucen. Für uns war das der ideale Platz, um uns zwischendurch zu stärken, ohne dass wir uns zu weit vom Strand entfernen mussten. Die Strandbar befindet sich aktuell dort, wo sich 2014 bereits die Shishabar befand. Die eigentlich dafür gedachte Location für die Strandbar ist wohl seit geraumer Zeit eine Baustelle, die während unseres Aufenthalts um den Jahreswechsel 2022/23 nicht in Betrieb war. Es ist somit eine neue Strandbar geplant, dessen Fertigung allerdings in den Sternen steht.

Tauchen im Gorgonia & TGI Tauchbasis

Bei unserem ersten Besuch im Gorgonia 2014 waren wir damals blutige Anfänger was das Tauchen betrifft. Seit dem haben wir fleißig unsere Logbücher gefüllt und dabei verschiedene Tauchbasen dieser Welt, vor allem in Ägypten, kennengelernt. Somit können wir nicht nur das Hausriff vom Gorgonia nun besser einschätzen sondern auch die dort ansässige Tauchbasis TGI. Wie hat sich unser Blick von damals auf heute verändert?

In Ägypten, insbesondere Marsa Alam, sind wir mittlerweile mit 5 verschiedenen Tauchbasen getaucht und haben entsprechen unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Das TGI Tauchcenter war damals die Tauchschule, wo ich meinen OWD absolviert habe. Es war mein großes Glück, dass ich zu der Zeit einen richtig geduldigen und netten Tauchlehrer an meiner Seite hatte. Als erfahrene Taucher sind wir heutzutage nicht mehr so sehr auf Guides angewiesen, da wir es anstreben, die meisten Tauchgänge unguided zu zweit zu absolvieren. Und das war in dem Fall auch gut so. Denn jede einzelne Tauchbasis dieser Welt versprüht eine individuelle Atmosphäre und beim TGI Tauchcenter hat es leider an der persönlichen Note gefehlt. Damit möchten wir die Tauchbasis in keinster Weise schlecht reden. Das Personal war jederzeit professionell und freundlich und erfüllt für uns damit die Mindestanforderung. Eine familiäre Stimmung kommt hier allerdings nicht auf, wie wir es zum Beispiel in dem Wadi Gimal Tauchcenter des Nachbarhotels Shams Alam erleben durften. Die TGI Tauchbasis empfanden wir dagegen eher unpersönlich. Der Servicegedanke wird dort auch nicht so gelebt, wie z.B. bei den Extra Divers im Mövenpick Resort. Man sollte als Gast also nicht damit rechnen, dass man bei TGI „betüddelt“ wird. Manche Taucher brauchen das ja manchmal. Wer also auf gehobenen Service verzichten kann, dürfte nicht all zu enttäuscht werden. Unsere Wahrnehmung scheint sich im Großen und Ganzen in vielen aktuellen Erfahrungsberichten widerzuspiegeln. Dabei ist uns zu Ohren gekommen, dass viele Gäste des Gorgonia Hotels tatsächlich mit dem Wadi Gimal Tauchcenter tauchen. Die Tauchbasis ist im Shams Hotel ansässig, welches nur ein paar Minuten vom Gorgonia entfernt ist und bietet anscheinend den Service an, die Taucher für die jeweiligen Tauchgänge abzuholen und wieder zurückzubringen. Für uns hört sich diese Variante etwas umständlicher an, aber dennoch nachvollziehbar, wenn man noch das Hausriff des Shams mit in die Entscheidungsgrundlage aufnimmt. Kommen wir damit zum Hausriff.

Das Hausriff

Unsere Beschreibung des Hausriffs nach unserem ersten Aufenthalt im Gorgonia ist generell nach wie vor gültig und kann hier nochmal nachgelesen werden. Wie schon in unserem ersten Bericht beschrieben, empfanden wir die Südseite im Vergleich zur Nordseite um einiges spektakulärer.

Nachdem wir bereits auch andere Hausriffe in Ägypten betauchen konnten, lässt sich das Riff nun noch besser beurteilen bzw. vergleichen. Insgesamt können wir festhalten, dass das Hausriff vom Gorgonia solide bis gut ist, aber nach unserer Erfahrung nicht zu den besten Hausriffen zählt. Es gibt durchaus genug Fischreichtum zu sehen sowie auch ein paar Überraschungen wie Schildkröten, Muränen, Rochen und Barrakudas. Für Anfängertaucher ist das Riff vollkommen ausreichend. Diejenigen, die bereits schon etwas rumgekommen sind und/oder verwöhnt sind, werden wahrscheinlich nicht vom Hocker gerissen. Zugegebenermaßen muss man hier allerdings wieder betonen, dass es einfach “Nature” ist und man gewisse Sichtungen nicht planen kann. Zwei Wochen vor unserem Urlaub im Gorgonia wurde ein Walhai in der Nähe vom Steg gesichtet. Auch wenn solche Highlights eher selten in Ägypten sind; es ist durchaus möglich!

Wem das Hausriff zum Tauchen nicht ausreicht, hat zudem die Möglichkeiten mit TGI Ausflüge zu anderen Tauchplätzen zu buchen. Hiervon haben wir tatsächlich auch Gebrauch gemacht und waren einen halben Tag am berühmten Elphinestone Riff. Zwar muss man mit einem gewissen Aufpreis rechnen, doch dieser ist mehr als berechtigt. Man bekommt nicht nur ein wunderschönes, buntes Riff sondern auch die Chance auf Großfischsichtungen geboten, sodass auch das frühe Aufstehen und die längere Anfahrt schnell vergessen sind.

Für diejenigen, die keinen längeren Ausflug planen, aber trotzdem etwas anderes als das Hausriff sehen möchten, können wir einen Spaziergang zum Nachbarhotel empfehlen. Einige Gäste schnorcheln sogar dorthin, wobei wir uns für den Fußweg entschieden haben, der ca. 20 Minuten in Anspruch nahm. Dort angekommen und mit Schnorchelsachen ausgerüstet, haben wir die Bucht des Shams Alam mal wieder in Angriff genommen und wurden nicht enttäuscht. Auf der vorgelagerten Seegrasswiese wohnen nach wie vor Schildkröten, die man schon nach kurzer Zeit ohne großes Suchen direkt findet.

Unsere Unterwasserfotos haben wir überwiegend mit der Panasonic Lumix GH5 aufgenommen. Einige Aufnahmen entstanden mit dem Iphone im Sealife Sportdiver Gehäuse.

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