Kompaktkameras zum Tauchen und Schnorcheln

Kompaktkameras für Unterwasser – ein Überblick

Wie Ihr vielleicht schon im ersten Post zum Thema Unterwasserfotografie gelesen habt, sind wir schnell von den universellen Outdoorkameras zu den „klassischen Kompaktkameras“ gewechselt. Zu den Kompaktkameras zählen grob gesagt all die unzähligen handlichen Kameras, die im Vergleich zu den größeren System- und Spiegelreflexkameras deutlich kleiner und handlicher ausfallen und festverbaute Objektive mit unterschiedlichen Zoomstärken besitzen. Durch ihre kleinere Größe fallen die verbauten Sensoren meist auch kleiner aus, was natürlich auch Einfluss auf die Bildqualität hat. In dieser Kameraklasse gibt es jedoch eine riesige Auswahl mit sehr teuren Modellen, die sich mit ihrer Bildqualität auch nicht vor einigen System- und Spiegelreflexkameras verstecken müssen. Hierzu gehört unseres Wissens nach z.B. die Sony RX Reihe mit Ihrem aktuellem Modell der Sony RX100 VII.

Das Unterwasser Gehäuse darf nicht fehlen

Am wichtigsten für uns Wassersportler ist aber erstmal, dass die meisten der Kompaktkameras ein separates Unterwassergehäuse benötigen, in welches sie eingelegt werden. Diese sind aber auch in der Regel bis mindestens 40m wasserdicht. Für einige Kameramodelle bieten vor allem Canon und Olympus eigene Gehäuse aus Kunststoff an. Für solch eine Lösung haben auch wir uns damals entschlossen.

Unsere Wahl fiel auf…

Wir hatten uns bereits im Vorfeld eine damals gute Mittelklasse Kompaktkamera, eine Canon SX-230 gekauft. Somit mussten wir uns nur noch ein Gehäuse besorgen, welches zum Glück auch von Canon angeboten wurde. Das aktuelle Nachfolgermodel der SX-230 und dem passenden Gehäuse von Ikelite findet Ihr unter den nachstehenden Links:

Warum sich ein Wechsel zur Kompaktkamera lohnt

Warum sind wir nun aber eigentlich zu den Kompaktkameras gewechselt? Nun zuerst einmal findet man hier Kameras mit deutlich besserer Bildqualität und manuellen Einstellmöglichkeiten wie z.B. Blende, Verschlusszeit und ISO. Meist können jedoch nicht immer alle drei Werte gleichzeitig manuell eingestellt werden, sodass immer der eine oder andere Wert im Automatikmodus verbleibt.

Für uns war zudem auch die größere Flexibilität zwischen Wasser und Land entscheidend. Denn viele Kompaktkameras sind mit einem starken Zoom ausgestattet, was uns für Ausflüge an Land wichtig war. Weiterhin wichtig für uns war die Möglichkeit eines manuellen Weißabgleichs. Die heutigen Kameras bieten fast alle diese Funktion. Wer sich eine neue Kamera für Unterwasser zulegen möchte, sollte aber definitiv prüfen, ob das favorisierte Modell diese Funktion bietet. Was es mit diesem ominösen Weißabgleich auf sich hat, werden wir in einem extra Post weiter erläutern.

Das Tolle bei den heutigen Kompaktkameras ist, dass es für die beliebtesten Modelle mittlerweile eine Vielzahl von Unterwassergehäusen verschiedenster Hersteller und Preisklassen zu kaufen gibt. Bei vielen Gehäusen besteht zudem auch die Möglichkeit einen externen Unterwasserblitz anzuschließen, was für Fotografen ein echter Mehrwert ist.

Die Gehäuse unterscheiden sich neben den verwendeten Materialen (Kunststoff oder Aluminium) vor allem in Ihrer Haptik und Funktionalität. Bei den hochwertigen Herstellern wie z.B. Nauticam werden die Knöpfe teilweise am Unterwassergehäuse so angeordnet, dass sie besonders einfach von Tauchern bedient werden können. Bei den günstigeren Modellen liegen die Tasten meist direkt dort wo sie auch an der Kamera zu finden sind. Dieser Umstand fällt unserer Meinung aber bei den kleineren Kompaktkameras weniger ins Gewicht als bei den größeren System- und Spiegelreflexkameras.

Kompaktkameras – unsere Empfehlung

Um euch bei der Auswahl der richtigen Kamera zu unterstützen, haben wir euch einige Kompaktkameras inkl. des passenden Gehäuses zusammengestellt. Wir haben hier drei Kameras rausgesucht, von denen wir wissen, dass diese häufig bei Tauchern im Einsatz sind und somit einen gewissen „Proof of Concept“ hinter sich haben.

Olympus TG6

Die TG-Reihe von Olympus ist die unserer Erfahrung nach beliebteste Kompaktkamera bei Tauchern und Schnorchlern. Das liegt sicherlich auch daran, dass die Kamera selber schon ohne Gehäuse bis 15m wasserdicht ist und im Grunde eine Outdoorkamera mit Kompaktkameraqualitäten ist.

Für diese Kamera gibt es zudem eine große Auswahl an Gehäusen. Wir haben euch hier zwei verschiedene Gehäuse rausgesucht, die wir am häufigsten gesehen haben. Wichtig bei den Gehäusen ist auch, dass auch externe Unterwasserblitze angeschlossen werden können. Hier zur Olympus TG6 | idealo.de | asgoodasnew

Gehäuse für TG6
Canon PowerShot G7 X Mark II

Die Canon G7x ist eine klassische Kompaktkamera, die wir ebenfalls einige Male bei Tauchern gesehen haben. Die Kamera lässt sich auch gut als Reisekamera an Land einsetzen und hat wie von Canon gewohnt einen schnellen Autofokus was auch Unterwasserfotografen hilft.

Auch für diese Kamera haben wir euch mehre Gehäuse rausgesucht. Auch hier gibt es ein preiswertes Gehäuse des Herstellers selbst. Jedoch ist es bei dem Gehäuse von Canon nicht ganz so einfach einen externen Blitz anzuschließen. Das Gehäuse mit dem besten Preisleistungsverhältnis ist wahrscheinlich von Fantasea. Hier können neben externen Blitzen auch weiteres Zubehör wie Vorsatzlinsen angeschlossen werden. Hier zur Canon PowerShot G7 X Mark II | Foto Köster | idealo.de

Gehäuse für Canon PowerShot G7 X Mark II
Sony RX-100 VII

Die Sony RX-100 Reihe ist die Highend Kompaktkamera, die in Sachen Qualität sowohl der Fotos als auch der Videoaufnahmen beeindruckend ist. Bei Youtube gibt es einige Unterwasser Aufnahmen mit dieser Kamerareihe, die einen wirklichen staunen lassen. Diese Qualität lässt sich Sony aber auch fürstlich vergüten. Bei diesem Preis stellt sich dann wirklich die Frage, ob sich nicht gleich eine gute Systemkamera lohnt. Denn diese bieten durch Ihre Wechselobjektive eine deutlich größere Flexibilität. Hier zur Sony RX-100 VII | Foto Köster | idealo.de

Wir haben euch auch hier wieder verschiedene Gehäuse in unterschiedlichen Preisklassen rausgesucht. Das beste Preisleistungsverhältnis bietet hier das Gehäuse von Ikelite. Eine superpraktische Sache bei diesem Gehäuse ist der Auslöser, der wie ein Pistolenabzug geformt ist. Diese Kleinigkeit ist nicht zu unterschätzen und ist im praktischen Einsatz Goldwert und sollte eigentlich bei allen Gehäusen zum Standard gehören.

Gehäuse für Sony RX-100 VII
Sealife Unterwasserkamera Micro 3.0

Bei der Sealife Mico 3.0 waren wir uns erst gar nicht sicher, ob wir euch diese bei den Kompaktkameras vorstellen sollten. Diese Kamera könnte eigentlich auch in die Kategorie Outdoorkamera eingeordnet werden. Da wir aber das Gefühl haben, dass Sealife mit dieser Kamera bei den Kompaktkameras mitmischen möchte, stellen wir sie mal auch hier vor. Dieses aktuelle Modell von Sealife haben wir bisher noch nirgends im Einsatz gesehen, noch haben wir viele Erfahrungsberichte gelesen. Von der Bildqualität der Vorgängermodelle waren wir unter Berücksichtigung des Preises jedoch nicht so angetan. Dennoch muss man der Sealife zugutehalten, dass man hier sehr unkompliziert ein vollständiges Set zur Verfügung gestellt bekommt. So braucht man sich vor allem als Tauchanfänger nicht den Kopf zerbrechen, was man alles berücksichtigen muss. Dieses Set kann zudem, wenn gewünscht, noch gleich um verschiedene abgestimmte Beleuchtungskonzepte erweitert werden.

Alternativ zu Kompaktkameras besteht weiterhin noch die Möglichkeit mit seinem Smartphone unterwasser zu fotografieren. Hierzu müsste man sich nur noch ein sicheres Unterwassergehäuse anschaffen. Falls dich dieses Thema interessiert, schau doch mal auf unserem Blogbeitrag zum SeaLife Sportdiver SL400 vorbei. HIER geht es zum Blogpost.

Drei Methoden für bessere Farben in deinen Unterwasserfotos

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