Fantazia Resort Hotel – Marsa Alam

Das Fantazia Resort besuchten wir das erste Mal im November 2015 und was soll ich sagen… im Juli 2016 kamen wir direkt wieder. Warum es uns zweimal hintereinander in Fantazia gezogen hat und warum dann erstmal nicht mehr erfahrt Ihr im folgenden Bericht.

Das Hotel

Das Fantazia Resort liegt ca. 96km südlich des Flughafens von Marsa Alam, was im Schnitt eine Transferzeit von ca. 2 Stunde bedeutet. Ein paar Kilometer weiter nördlich befindet sich noch das Gemma Resort. Das nächste südlich gelegene Hotel ist das Gorgonia Beach Resort.

Der Grund warum wir 2015 nicht wieder ins Gorgonia reisten war zunächst einmal eine Frage des Preises. Das Fantazia war zum damaligen Zeitpunkt deutlich günstiger (wie sich die Zeiten doch ändern können) und das Hotel mit dem Hausriff, was uns am meisten reizte.

Das Fantazia Resort ist ein für Marsa Alam typisches 4 Sterne Resort mit zweistöckigen Wohngebäuden, die in mehreren Reihen um die in der Mitte liegenden Poollandschaft angeordnet sind. Angeschlossen an das Hauptgebäude befindet sich das Hauptrestaurant, das nach unserem ersten Besuch renoviert wurde und passend zu unserer Wiederkehr fertiggestellt wurde. Nach Renovierung und der Erweiterung des wunderschönen Außenbereiches gehört es nach unserem Empfinden auch inkl. der Speisen zu den besten Resort Restaurants in Marsa Alam. Das Essen im Fantazia Resort ist stark italienisch geprägt, was wie im Gorgonia unserer Meinung nach nur positiv zu bewerten gilt. Wir lieben die Pastabar einfach((:

Einmal in der Woche gab es bei der Grillstation vor dem Restaurant gegrillten Schwertfisch oder Zackenbarsch. Beide Fische schmeckten super auch wenn man als Taucher und Naturliebhaber immer wieder darüber nachdenkt ob man diese tollen Tiere nicht lieber unter Wasser gesehen hätte.

Zur Mittagszeit lässt sich wahlweise im Hauptrestaurant oder in der am Strand gelegenen Grotte essen. Die Speisen in der Grotte ähneln in etwa dem, was auch im Hauptrestaurant angeboten wird. Die Auswahl ist aus Platzgründen etwas kleiner. Begeistert waren wir auch von der am Pool gelegenen Bar, in der am Nachmittag für einige Stunden zusätzlich auch noch frische Pizza gebacken wurde. Die überdachte Bar liegt erhöht über dem Strand bietet einen super Blick auf das Meer und das Riff.

Die Zimmer waren bei unseren beiden Besuchen wie für Marsa Alam typisch sehr geräumig. Wie auch erwartet waren die Zimmer nicht nagelneu und die Möbel hatten schon stellenweise ein paar Abnutzungserscheinungen. Aber da wir ja nicht hier sind um im Zimmer zu liegen, war und ist uns das nach wie vor herzlich egal.

Ja… was gibt es sonst noch zum Hotel zu berichten?! Der Garten im Fantazia ist sehr schön angelegt und der Weg vom Zimmer zum Strand ist immer wieder schön. Auch finden wir die Lobby sehr ansprechend und hier kann man sich auch mal entspannt hinsetzen um im Internet zu surfen und etwas kühles zu trinken.

Das Hausriff

Zunächst einmal lässt sich sagen, dass wir bis jetzt an keinem anderem Hausriff in Ägypten so viele verschiedene auch große Sichtungen hatten und dennoch können wir das Hausriff nicht uneingeschränkt als super Hausriff bezeichnen.

Das Hausriff selber hat gerade für die Taucher bzw. das Tauchcenter einen großen Vorteil. Dieser liegt in der kleinen Bucht innerhalb des Hausriffs, in die der kurze, sehr schön angelegte Steg mündet. Hier können auch bei starkem Wind und Wellengang ein Zodiac und ein großes Speedboot für längere Ausflüge festgemacht werden. Außerdem können auch weniger geübte Schnorchler gut geschützt in Bucht entlang der Riffkante schwimmen. Jedoch ist das Hausriff innerhalb der Bucht in einem weniger guten Zustand und sehr viele Korallen sind bereits abgestorben. Außerhalb der Bucht sieht es sowohl Richtung Norden als auch Süden an der Riffkante nicht viel besser aus. Jedoch gibt es hier immer mal wieder auch sehr schöne und noch gut erhaltene Korallenformationen. Direkt vor dem Strand befindet sich auch noch eine kleine sandige Lagune die Stellenweise auch mit Seegras bewachsen ist. Allerdings sind die meisten Korallen auch hier abgestorben. Das kleine Highlight der Lagune sind wohl die Anemonenfische die in Ihrer kleinen Anemone leben und diese gegen jede Art von Eindringling seien es Kameralinsen oder Tauchermasken verteidigen.

Die richtig guten Stellen des Hausriffs finden sich jedoch nicht direkt an der Riffkante sondern an drei größeren Blöcken mit etwas Abstand zur Riffkante.

Block Nummer 1 ist von den drei Stück am einfachsten zu erreichen. Das Riff wurde bei unserem ersten Besuch von einer Boje markiert. Bei unserem zweiten Besuch war diese verschwunden was bei diesem Block kein größeres Problem darstellt. Um das Riff auch zu erreichen muss man lediglich geradeaus aus der der Bucht hinausschwimmen. Bei zügigem Schwimmen erreicht man das Riffstück bereits nach 1-2 Minuten. Wir möchten dennoch darauf hinweisen, dass als weniger geübter Schwimmer man eher bei ruhigeren Bedingungen versuchen sollte das Riff zu erreichen.  Dazu sollte man allen längeren Touren niemals alleine Unterwegs sein!! Als Navigationshilfe lässt sich bei guter Sicht das Riff nutzen, dass kurz nach der Bucht am Grund in ca. 10-15m tiefe beginnt und sich immer höher In Richtung Punkt 1 aufbaut. Dort angekommen wird man von einem sehr schönen Riffdach empfangen, dass bis ca. 2m unter die Wasseroberfläche reicht. Neben einer Vielzahl von bunten kleineren Rifffischen, konnten wir hier auch einen Weißenspitzenriffhai, Fledermausfische und einige Schildkröten beobachten.

Punkt Nr. 2 befindet sich deutlich weiter südlich beginnt dafür aber bereits an der Riffkante. Ähnlich wie bei Nr. 1 handelt es sich um ein separates Riffdach, dass von weiteren kleineren Blöcken umgeben ist. Hier konnten wir neben einem kleineren Napoleon auch ein kurzen Blick auf einen Schwarzspitzenriffhai erhaschen. Um dieses Riff zu erreichen muss man schon einige Zeit mit der Strömung Richtung Süden Schwimmen. Man kann das Riff jedoch fast nicht verfehlen da die ersten kleineren Blöcke bereits direkt an der Riffkante angrenzen. Jedoch sollte man bei dieser Tour sich vorher über die Rückkehr Gedanken machen. Wenn man gerne direkt zurück zum Steg schwimmen möchte, muss man bedenken, dass der Rückweg meistens gegen die Strömung gerichtet ist, was das ganze doch lange und anstrengend werden lassen könnte. Ein anderer möglicher Weg bietet sich bei Hochwasser über das Riffdach an. Hier muss aber unbedingt auf die empfindlichen Korallen geachtet werden!

Der sicherlich schönste Teil des Hausriffes lässt sich an Punkt Nr. 3 finden. Dieser ist aber mit Abstand auch am anspruchsvollsten zu erreichen. Schwimmend lassen sich die zwei getrennt liegenden Blöcke nur erreichen wenn sie noch immer mit einer Boje markiert sind. Ansonsten kann man sich auch mit dem Zodiac der Tauchschule dort hinbringen lassen. Es lohnt sich auf jeden Fall sowohl für Taucher als auch für Schnorchler. Gerade an den Riffblöcken lassen sich noch richtig viele bunte Riffbarsche beobachten und um die Riffblöcke herum lassen sich auch größere Fische wie Zackenbarsche, Fledermausfische und Riesendrückerfische beobachten. Sogar ein Schwarm Thunfische zog bei einem Tauchgang hier an uns vorbei. Für uns war dieser Teil mit Sicherheit das schönste Stück am Hausriff. Da es aber schon ein Stück weiter Weg war, konnten wir nicht jeden Tag hierher schwimmen.

Abschließend lässt sich zum Hausriff sagen, dass es jede Menge Chancen zur Beobachtung auch größer Meeresbewohner bietet, jedoch es gerade für Taucher weniger abwechslungsreich ist. Auch der allgemeine Bestand an Rifffischen ist kleiner als z.B. am Gorgonia oder dem Shams Alam. Wenn man allerdings keinen Vergleich hat und einfach nur entspannt schnorcheln oder tauchen möchte, ist das Hausriff des Fatazia Hotels dafür super geeignet.

Das Tauchcenter – Vivasub

Und hier kommen wir zu dem Grund warum wir trotz des nicht vollständig überzeugenden Hausriffs noch einmal ins Fantazia reisen würden: VIVASUB!!!

Für uns war und ist Vivasub im Fantazia Resort eine der besten Tauchschulen in Marsa Alam. Die Tauchschule war zu unseren Besuchszeiten nicht übermäßig ausgelastet, was sicherlich auch zu der tollen Flexibilität in der Auswahl der Tauchplätze mit beitrug. Wer eine ständige Betüdelung durch viele Mitarbeiter und ein Hochmodernes Tauchcenter wie z.B. den Orcadivers sucht, ist hier vielleicht falsch am Platz. Sucht man aber gerne etwas mehr Abendteuer und besondere Tauchplätze ist man hier genau richtig!! Mit dem großen gelben Speedboat hat uns Helmy der Betreiber des Tauchcenters zu Riffen, Shaab Sharm, Nakari Reef und sogar bis zum Elphinstone gefahren. Ja richtig gehört!! Vom Fantazia bis zum Elphinstone. Damals sind wir um 4 Uhr morgens passend zum Sonnenaufgang losgefahren um pünktlich um 6 Uhr am Elphinstone als erster in Wasser zu springen. Die lange Hin- und Rückweg hatte sich aber definitiv gelohnt oder wir würden es immer wieder so machen.

Wir können auch sonst nur positives über die Tauchschule berichten die Guides und alle anderen Mitarbeiter waren auch immer super Hilfsbereit und freundlich. Obwohl wir bisher auch nie etwas anderes in Ägypten erlebt habe. Wir hatten mit VIVASUB einfach die mit Abstand besten Tauchausfahrten in Ägypten und ich denke daran wird sich sobald auch nicht ändern.

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